September 2025 – Ein Monat, der uns verwandelt
- Arne Janssen
- 7. Sept.
- 4 Min. Lesezeit

Der September 2025 trägt eine Schwere und zugleich ein Leuchten in sich. Er bringt uns in Kontakt mit den tiefsten Schichten unserer Seele und öffnet Räume für Klarheit, Balance und Neubeginn. Zwei Finsternisse, rückläufige Planeten und markante Aspekte machen ihn zu einem Monat, den wir wohl nicht so schnell vergessen werden.
Anfang September – ein Blick zurück nach innen

Bereits die ersten Tage machen deutlich: Dies wird kein „ruhiger“ Monat.
1. September: Saturn wird rückläufig in den Fischen. Er ruft uns auf, alte Lektionen erneut zu betrachten. Verantwortung, Grenzen und seelische Reife sind Themen, die jetzt tiefer geprüft werden. Wir spüren kollektiv die Frage: Wo halten wir uns selbst noch zurück und wo dürfen wir uns von überholten Strukturen lösen?
2. September: Merkur betritt die Jungfrau. Gedanken ordnen sich, Klarheit wird möglich. Doch schon am 3. September wirbelt ein Spannungsaspekt zu Uranus die Ruhe durcheinander: plötzliche Ideen, abrupte Wendungen, überraschende Einsichten.
7. September – der Blutmond in Fische
Am 7. September erleben wir den Höhepunkt der Eclipse Season: eine totale Mondfinsternis im Zeichen Fische, den Blutmond. Er taucht den Himmel in rötliches Licht und wirkt wie ein kosmischer Spiegel.
Mondfinsternisse sind ohnehin kraftvolle Wendepunkte, sie zeigen uns, was reif ist, zu enden. In Fische verstärkt sich die emotionale und spirituelle Dimension: Gefühle, die lange im Verborgenen lagen, treten an die Oberfläche. Unbewusste Muster, verdrängte Sehnsüchte oder alte Verletzungen klopfen an.
Für viele von uns kann dieser Blutmond turbulent wirken: plötzliche Klarheit, Tränen, innere Durchbrüche. Doch genau in diesem Chaos liegt eine Chance: Wir dürfen loslassen, was uns nicht mehr entspricht. Es ist ein kosmischer Abschluss, eine innere Reinigung, die den Boden für Neues bereitet.
Besonders spürbar ist dieser Blutmond für die beweglichen Zeichen: Fische, Jungfrau, Zwillinge und Schütze. Sie erleben ihn als kraftvollen Weckruf. Doch auch kollektiv zeigt er uns: Wir alle stehen an einer Schwelle. Es ist Zeit, alte Kapitel zu schließen.
Mitte September – Klarheit und Tiefgang

13. September: Merkur Cazimi in Jungfrau. Ein Moment der kristallklaren Einsicht. Gespräche, innere Erkenntnisse und gedankliche Klarheit sind jetzt wie ein Sonnenstrahl, der Nebel durchbricht.
15.–17. September: Venus und Mars schenken kreative, leidenschaftliche Impulse, gleichzeitig mahnt Saturn in Opposition zu Merkur zur Ernsthaftigkeit. Wir spüren beides: den Wunsch nach Leichtigkeit und die Notwendigkeit, uns mit Realität auseinanderzusetzen.
21. September – Sonnenfinsternis in Jungfrau & Tagundnachtgleiche
Zwei Wochen nach dem Blutmond öffnet sich das zweite Portal: eine partielle Sonnenfinsternis im Zeichen Jungfrau, direkt an der Schwelle zur Herbst-Tagundnachtgleiche.
Während der Blutmond uns verabschieden ließ, schenkt uns die Sonnenfinsternis die Saat für das Neue. Sie lädt dazu ein, Ordnung zu schaffen, im Alltag, im Körper, in unseren Beziehungen. Mit der Tagundnachtgleiche kommt das Thema Balance dazu: Tag und Nacht sind gleich lang, und auch wir werden aufgefordert, unser Leben neu auszurichten.
Wir alle spüren diesen Wendepunkt: Was darf bleiben und was braucht ein neues Gleichgewicht?
Ende September – Konfrontation mit der Tiefe

22. September: Mars wechselt in den Skorpion. Die Energie wird intensiver, leidenschaftlicher, kompromissloser.
24. September: Mars trifft im Quadrat auf Pluto. Das ist ein Aspekt der Transformation: Machtfragen, alte Konflikte, verdrängte Themen können an die Oberfläche kommen. Es ist eine Einladung, unsere innere Stärke neu zu entdecken oder uns in Kämpfe zu verstricken, wenn wir nicht bewusst handeln.
Fazit – ein kosmischer Monat der Wandlung
Der September 2025 ist wie ein Tunnel aus Dunkelheit und Licht. Am Eingang steht der Blutmond, der uns in die Tiefe unserer Gefühle schickt. In der Mitte bricht das Licht der Klarheit durch – Merkur schenkt uns innere Wahrheit. Am Ende öffnet die Sonnenfinsternis mit der Tagundnachtgleiche die Tür in eine neue Balance.
Für uns alle bedeutet das: Ein Monat der Abschlüsse, der Enthüllungen und der Neuorientierung. Ein Monat, der fordert, aber auch heilt. Ein Monat, der uns lehrt: Loslassen ist nicht das Ende – es ist der Beginn eines neuen Kapitels.
Schlussgedanke von mir.....

Wenn ich auf diesen September blicke, sehe ich nicht nur astrologische Daten und Konstellationen, ich spüre ein Feld, das uns ruft. Es ist, als würde das Universum uns einmal kräftig durchschütteln, um uns zu erinnern:
Du bist mehr als deine Angst, mehr als deine Vergangenheit, mehr als die Zweifel, die dich manchmal klein halten wollen.
Der Blutmond wird für viele von uns intensiv sein. Er zeigt uns, was wir längst wissen: dass wir Ballast nicht ewig tragen können. Dass Tränen heilen. Dass Abschiede nicht nur Schmerz bedeuten, sondern auch Freiheit. Und dass genau in diesem Loslassen die Kraft für Neues liegt.
Die Sonnenfinsternis am Monatsende erinnert uns daran, dass jedes Ende ein Anfang ist. Dass nach der Dunkelheit das Licht zurückkehrt. Dass wir immer wieder neu ausbalancieren dürfen, wie wir leben, lieben, arbeiten und träumen.
Bereite dich nicht mit Angst vor, sondern mit Offenheit. Hab Vertrauen, dass dieser September dich nicht zerbrechen, sondern verwandeln will. Vielleicht fühlt es sich zwischendurch schwer an, vielleicht auch chaotisch. Aber in Wahrheit öffnet sich ein Weg, der dich tiefer zu dir selbst führt.
Und wenn du dich inmitten all dieser Energien mal verloren fühlst, erinnere dich: Wir gehen diesen Weg nicht allein. Wir alle sind Teil dieses Wandels. Wir alle werden getragen, vom Leben, von der Liebe, von dem Licht, das selbst in der dunkelsten Nacht nicht erlischt.
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