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Was ich über Gebet gelernt habe – und warum es nichts mit Worten zu tun hat


🎧 Tipp: Starte zuerst die Musik – und lies dann den Beitrag mit dieser Stimmung.


Musik: A Kind of Hope – Scott Buckley

Lizenz: Creative Commons Attribution 4.0 – creativecommons.org/licenses/by/4.0/


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Ich weiß nicht, ob ich je wirklich verstanden habe, was ein Gebet ist.

Vielleicht ist es kein geflüsterter Satz an den Himmel,

sondern das stille Staunen im Hier und Jetzt.

Ich weiß, wie man innehält,

wie man den Atem der Erde unter den Füßen spürt,

wie man das Gesicht in das warme Gras legt

und die leise Weisheit des Bodens aufnimmt.


Ich habe gelernt, wie man sich im goldenen Licht verliert,

wie man den Flug einer Biene verfolgt,

bis man vergisst, wo man war.

Wie man sich treiben lässt

zwischen Himmel und Wiese,

bis der Lärm der Welt zu Staub zerfällt

und nur noch das Herz schlägt –

im gleichen Takt wie die große, unsichtbare Liebe,

die alles durchdringt.


Vielleicht ist genau das ein Gebet:

sich vollständig öffnen für das,

was ist – ohne zu fordern, ohne zu fliehen.


Und während draußen die Welt hastig rennt,

während Nachrichten rauschen, Stimmen streiten

und jeder Augenblick von Eile gefressen wird,

gibt es hier – in diesem Atemzug –

einen Ort, an dem nichts drängt.

Einen Ort, an dem das Chaos draußen bleibt

und du wieder weißt, wer du bist,

ohne dass dir jemand sagt, wie es zu sein hat.

Vielleicht ist dieser Ort kein Platz auf der Landkarte,

sondern ein leuchtender Raum in dir,

den nur du betreten kannst.


Sag mir – was bleibt uns anderes,

wenn doch alles vergeht

und der Abschied so oft zu früh kommt?


Sag mir,

wie willst du dieses eine, leuchtende Reich

aus wilder und kostbarer Liebe hüten,

das dir anvertraut ist?

Wirst du es beschützen, nähren,

es mit Lachen füllen und mit stillen Wundern,

damit es weiterleuchtet,

auch wenn deine Schritte längst verweht sind?


Vielleicht wird es dann Geschichten von dir erzählen,

in den Blättern, die im Wind rauschen,

im goldenen Licht eines späten Nachmittags,

im Blick eines Menschen, der plötzlich lächelt –

ohne zu wissen, warum.

Und vielleicht ist genau das der Beweis,

dass deine Liebe weiterlebt.


Schlussgedanke.........

ree

Ich glaube, dass wir alle dieses eine, kostbare Leuchten in uns tragen – eine Liebe, die größer ist als wir selbst.

Manchmal vergessen wir sie, weil der Alltag laut ist,

weil Sorgen uns kleiner machen oder

weil wir glauben, wir hätten noch ewig Zeit.

Doch das Leben flüstert leise: Jetzt.


Vielleicht müssen es nicht immer große Gesten sein.

Manchmal reicht es, einem Menschen tief in die Augen zu sehen,

die Hand eines Freundes zu halten,

den Himmel ein paar Sekunden länger anzuschauen

und zu merken, dass genau in diesem Moment

nichts fehlt.


Wenn mein Text dich heute daran erinnert hat,

kurz stehen zu bleiben und zu spüren,

was für dich wirklich zählt –

dann ist das mein größtes Geschenk an dich.


Denn deine wilde, kostbare Liebe verdient es, gelebt zu werden.

Nicht morgen.

Nicht irgendwann.

Sondern heute.


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Wer bin ich wirklich?!
14. September 2025, 14:00–18:00 UhrRhauderfehn
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